DER DISTRIKT (3)

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DER DISTRIKT 

Ein utopischer Roman



Drittes Kapitel

Jan war erschöpft. Er wusste nicht wo er war noch wusste er aus welcher Richtung er kam. Alles war dicht mit Wald besiedelt. so natürlich und gesund, wie er es nie gesehen hatte. Er musste die Füße oft heben um über alle Blätter und Äste zu steigen, die überall lagen. Es war alles ungewohnt in diesem Wald. Er war noch nie in einem gewesen. Er gestand sich eine Verschnaufpause, nachdem er lange nichts mehr gehört hatte. Aber die Hoffnung, sie abgeschüttelt zu haben hatte er noch nicht. Er beschloss sogar sich hinzusetzen, weil er plötzlich sehr erschöpft war. Er setzte sich gegen einen Baum und seufzte laut. Für einen kurzen Moment nur legte er seinen schweren Kopf auf die Beine. Im nächsten Moment schlief er ein.

* * *

Es war nacht und Jan öffnete seine Augen. Sein Rücken schmerzte und seine rechte Wade wollte sich verkrampfen. Zu allem Unheil war sein Bein durch die unkomfortable Sitzposition eingeschlafen und er hatte weder Gefühl noch Kontrolle darüber. Sein ärgstes Problem war aber die Sicht und die Orientierung. Er hörte Geräusche aus der nähe und der Ferne konnte aber keine Laute differenzieren. Er wollte aufstehen, doch er war noch zu steif. Er rieb sich den Rücken und stöhnte laut. Als er stand berührte ihn der Hauch der kalten Angst als er die Schreie eines Mannes hört. Laut, schmerzverzerrt und in der nähe. Jan stand wie angewurzelt da und hatte den Terror in Mark und Bein. Es waren die Schreie eine verzweifelten Mannes. Jan wollte wieder in den Distrikt. 

 Er suchte nach seiner Tasche und wäre beinahe wahneinig geworden, als er sie nicht finden konnte, doch hatte er drauf gesessen. Er packte sich die Tasche und floh von diesem schrecklichen Lärm so schnell er konnte. Er wollte so schnell wie möglich aus diesem schrecklichen Ort, wie er gruseliger nicht sein konnte. Über ein Ast stolpernd fiel er der Länge nach hin. Er schlug hart mit dem Kopf auf und fühlte eine Wunde an seiner Stirn. Ihm war schwindelig. Er griff nach einem schweren Ast, benutzte ihn als Stock und stand wieder auf. Ein wenig benebelt, ging er weiter und war sich wieder nicht sicher ob es die richtige Richtung war, der Wald ließ keine Chance auch nur ein wenig Orientierung zu finden. Er kam besser voran, doch wurden die Schreie des Mannes nicht leiser. Im Gegenteil, sie wurden lauter und zudem veränderten sie sich. Es hörte sich nun so an, als würde jemand wütend schreien. Jan ging so schnell wie möglich. Der nächste Schreck war zu groß für ihn. Er sah in der Dunkelheit nicht vielmehr als einen blutig gekratzten Mann mit einer kleinen Fackel, nicht größer als ein Kienspan, der wild um sich schlug. Jan konnte nicht erkennen, gegen was sich der Mann zur Wehr setzte, denn wenn er in die Richtung sah blendete ihn schon das kleine Feuer. Er wusste nicht ein noch aus, als von etwas großem gestriffen wurde, dass knapp an ihm vorbeigerannt war. Ein leuchtend rotes Augenpaar blickt ihn aus einer Entfernung von etwa zwanzig Fuß an. Dann sieht er ein zweites und ein drittes. Sie öffnen sich und schließen sich kurz. Jett erst realisierte er das bestialische Fauchen, dass diese Dinger ausstießen. Es war kaum zu hören, weil es so hell ist, dass es an die Wahrnehmungsgrenze stößt. Eines der Viecher kam auf ihn zugesprungen und Jan verlor wieder das Bewusstsein.



hier gehts weiter:  DER DISTRIKT (4) - Epilog

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