komm wir gehen heute "den Hund" suchen. irgendein Hund fehlt immer.

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 Das könnte eine neue Sammelleidenschaft werden: "Generalmobilmachungen zur Suche nach Hunden, die durch User-fail verloren gehen". ich habe aber auch schon ein Verschwörungstherie zum Fall Brooklyn entwickelt. Zunächst die Fakten:
  1. Er soll nicht eingefangen werden, stattdessen nur angerufen evtl. fotografiert
  2. Der Hund wurde seit Monaten schon nicht gefunden
  3. Das o.a. Plakat wurde sehr gewissenhaft überall verteilt
  4. Die Standortbestimmungen sind "immer in einem anderen Stadtteil"

Where's Brooklyn at?  Where's Brooklyn at? 

 

Was lässt uns das vermuten? Ganz genau, es gibt keinen Hund der fehlt und Brooklyn heißt. Das ganze ist so eine Art online-game, wie Ingress von Google, nur eben offline für alte Menschen oder solche, die es über das Telefon noch nicht hinausgeschafft haben. Eventuell mit Foto heißt nämlich in dem zusammenhang nicht, "bitte geben sie mir ihr Handybild mit GPS koordinaten" sondern, "fotografieren sie (irgendeinen ähnlichen) Hund, damit die nächste Suchanzeige wieder (glaubhaft) neu gestaltet werden kann". Es ist nur ein Spiel.

Buäääh, der Hondt ist aber wirklich weg

 

Ach ihr Hund ist weggelaufen? das zweite mal schon? Oh dann steht ihnen dieser Luxus nicht mehr zur Verfügung. Sie können sich aber gern ein anderes Tier aus der Liste aussuchen - unterhalb der Kategorie Hund.

"Benni" will sehn dass sein Herrchen scheiße frisst. Sonst wär der köter doch "am Bein geblieben". 
Tragische Situation am Fundbüro für Tiere, wenn der Halter den geliebten Bello nur kurz vom Draht genommen hatte, Bello aber schon immer den Hang zur Freiheit hatte. Ob das die Scheiße auf dem Gehweg betraf, die Lautstärke und Häufigkeit seiner Wortmeldungen oder den Drang "neue Wege zu gehen" abseits des Herrchens. Der Hondt hat gemacht was er wollte. Sein Herrchen war zu schwach oder zu behindert dem hund die nötige Moral auf den Weg zu geben. Und viel schlimmer noch, sein Hund lässt uns das alle spüren. Heute ist er zum Glück erstmal weggelaufen. 
 

„Ein Hund ist doch keine Sache sondern ein Familienmitglied.“ Als solches sieht der Gesetzgeber den Hund allerdings nicht. „Wenn ein Hund an einem am Langeler Bogen ausgelegten, vergifteten Köder stirbt, dann ist es für die Justiz nur Sachbeschädigung“ - KSTA

Anstatt Fallen auszulegen muss man sich den Halter genau anschauen, denn man sollte davon absehen das Tier für die Sache hinzuhalten. Schließlich werden einem fürs "falsch parken" ja auch nicht die Reifen zerstochen oder für das Befahren der Umweltzone  heimlich Zucker in den Tank gegossen.
Eigentlich ist die Metapher erst dann vollständig, wenn man sich vorstellt, dass die Justiz/ der Punisher/ die Grünen/ die Anwohner/ to whom it concerns diesen Zucker während des selbst herbeigeführten Tankvorgangs heimlich in den Tank bringen, weil man mit seinem historischen Fahrzeug innerhalb einer Umweltzone tankt und während des Tankvorgangs unbemerkt die Zerstörung seines Wagens einleitet. Das ist natürlich nicht rechtens, da kann der Wagen ja nichts für! Der Halter hat sich eben nicht korrekt damit verhalten, mit dem Hund... äh Auto.


Teutsche brauchen Regeln und Normen - Ein Ansatz


Ich hab eben immer nur das bittere Ende vor Augen (die Oma, die mit 120 Katzen zusammenwohnt) Also strengen wir uns mal an und machen ein Gedankenexperiment:

"lassen sie diese Person testweise gegen unendlich mit einem Hund zusammensein"

Ich hätte gerne dazu spieltheoretische Auswertungen: 
  • ab welcher mittleren Dauer die Chance zu verwahrlosen jene die situation zu meistern übersteigt 
  • Kongruenzanalysen: [hunderasse X] + [mensch Y] = verwahrlosung* nach [Z monaten]
*verwahrlosung von  Hund, dem Interesse demgegenbüber, der eigenen Würde etc.

Villeicht das ganze mit den Milieustudien verbinden oder mit dem Einkommen
( btw: mittleres Haushaltseinkommen eines Alleinstehenden der mittelschicht: netto 1638€ )
Nach dieser formel berechne sich dann bitte auch reziprok die Hundesteuer:

  • Einkommensklasse x Schulabschluss x Nachkommen x Familienstand + hunderasse =
    Verwahrlosung nach Z monaten

Wieder im Amt für Tierhaltung und Menschenwürde - Auswertung:


  • keinerlei verwahrlosung (in dem unendlichen modell) zu erwarten? Ihr Hund ist kostenlos! 
  • Verwahrlosung innerhalb eines Hundelebens? "DAS KOSTET! Sie werden sich den Arsch abzahlen, das werde ich Ihnen sagen! Das ist ein Luxus."
  • Verwahrlosung, bereits innerhalb des ersten Jahres? "Suchen sie sich bitte ein anderes Tier aus der Liste, unterhalb der Kategorie Hund heraus. Sie haben leider keine andere Wahl."
Die Verwahrlosung ist völlig wertungsfrei durch ja/ nein aus einem Fragenkatalog zu beantworten: 
  1. Sie haben den Hund ohne Leine außerhalb ihres Grundstückes? 
  2. Ihr Hund "geht verloren" 
  3. Ihr Hund kotet außerhalb ihres Grundstückes? 
  4. Ihr Hund beschädigt Dinge außerhalb ihres Grundstückes? 
  5. Sie lassen den Hund gerne unbeaufsichtigt?
  6. Ihnen ist Tierzucht und Viehhaltung fremd oder sie sehen es als Hobby?
  7. Sie sehen das Tier als Ersatz für irgendwas an (Kind, Partner, Unterhaltung, etc)?
  8. etc.etc.
Beantworten sie eine der og Fragen mit JA, dann ist bereits eine verwahrlosung eingetreten.
die "Stärke" der Verwahrlosung wird dann nur noch über das o.a. Modell "gegen unendlich" gerechnet, was feststellen soll, ob das nur ein Grundrauschen (kann ja mal passieren) oder systematik ist.